Freitag, 16. März 2007

Luckbox Open


Es war ein schönes Turnier, das zeitweise gar nicht schlecht für mich lief.

Bei insgesamt 116 Spielern und somit einem Preispool von $3.480 saß ich gleich zu Anfang mit Seri am Tisch, der aber durch paralleles Cashgame auf Party mit 12 Tischen nicht sonderlich gesprächig war. Interessant war, wie viele Zuschauer da waren, die ihn immer wieder versuchten, in ein Gespräch zu verwickeln.
Bereits recht früh konnte ich mit Pocketjacks gegen AKs aufdoppeln, was mich natürlich weit nach vorne brachte. Die meisten Spieler waren recht tight (wenn man mal von Ausnahmegeflügel absieht *g*) und daher hielten sich auch die ganz großen Chipstacks in Grenzen. Mit ein paar weiteren Pötten konnte ich mich sogar eine ganze Weile auf dem zweiten Platz halten.
Dann wurde ich aber an einen anderen Tisch gesetzt, wo es etwas hektischer wurde und mehr Action ging. Mit meinen nur noch zweitklassigen Händen kam ich dann leider nicht mehr weit, sodass ich nach und nach in den Plätzen abrutschte. Mal machte ich wieder einen Platz gut, um dann wieder zwei zu verlieren.
Die Blinds waren kurz vor der zweiten Pause bei 300/150 als ich nur noch knapp 1.200 Chips hatte. Der Button war gerade an mir vorbei gegangen als ich 77 bekam und damit einen vorherigen Raise mit All In beantwortete. Mein Gegner, der noch ein paar mehr Chips hatte callte und zeigte A8s.
Ich lag zwar preflop damit noch leicht vorne (53,5 : 46,5), aber bereits am Flop kam seine 8 und am Turn sein Ass. Der River rettete mich nicht mehr und damit war ich als 43. ausgeschieden.

Man kann Luckbox nur zu diesem Turnier beglückwünschen. Es kostete immerhin den nicht ganz kleinen Buy In von $30+3 und lockte trotzdem über 100 Spieler an. Das nächste ist wohl für Mitte April geplant und wenn ich bis dahin wieder etwas Geld auf Pokerstars habe, werde ich sicher gerne noch einmal teilnehmen.

Donnerstag, 15. März 2007

Buy In verdienen


Heute Abend finden um 20.00 Uhr auf Pokerstars die Luckbox Open statt. Dieses Turnier wurde von den Jungs von
Luckbox initiiert. Auf ihrer eigenen Seite ist es zwar noch für 21.00 Uhr angekündigt, aber durch die Zeitumstellung vor kurzem sollte es nun eine Stunde eher beginnen.

Im Prinzip wollte ich das Turnier schon länger spielen, aber bisher fehlten mir noch ein paar Dollar zum Buy In. Also setzte ich mich gestern bei Pokerstars an die Tische, mit dem Ziel meine dortige Bankroll zu verdreifachen. Ich startete zwar mit der SSS, aber das war mir dann doch etwas zu unsicher. Noch vor dem ersten Pott schloss ich daher wieder die Tische und besah mir stattdessen die Sit&Gos.
Leider ist hier das niedrigste Buy In $3+0,40 und noch dazu nur im Turbomodus. Aber da ich an sich mal wieder Lust auf ein SNG hatte, entschied ich mich dazu. Im Prinzip war aber ein weiterer Hauptgrund, dass ich mit meinen gerade mal $12 den Abend mit SNGs länger überstehen konnte, als mit Cashgame. Damit meine ich nicht meine Chancen, sondern die reine Spielzeit. In der SSS können zwei Buy Ins innerhalb von 5 Minuten weg sein. Bei Turnieren dauert dies in der Regel doch etwas länger.

Ohne Multitabling, aber dafür mit voller Konzentration auf den Tisch kam ich direkt in meinem ersten Spiel ins Heads Up. Ich wurde zweiter und hatte damit meine Bankroll auf $17,60.
Mein zweites Spiel, wieder ein $3er verlor ich leider schon als siebter. BR somit wieder auf etwas über $14.
Mein drittes Turbo kam ich erneut ins Geld, jedoch nur auf den dritten Platz was meine BR auf knapp $17 brachte.
Da nun schon etwas später war dachte ich mir, 'ein letztes spielst du noch und das wars dann für heute'. Also setzte ich mich an ein $6er und harrte der Karten die da kamen.
Zu Anfang konnte ich mal wieder nicht viel reißen und wartete so einfach ab. Da es sich hierbei um kein Turbo mehr handelte, konnte ich die Sache etwas gemütlicher angehen. Doch das galt auch für die anderen. Ich glaube der erste Spieler schied erst nach einer halben Stunde aus. Allerdings wurde dieser von mir vom Tisch genommen, was mir einiges an Chips zurück brachte und mich gut in die vorderen Ränge schob.
So begann ich Druck zu machen und war auch Chipleader bis wir endlich nur noch zu dritt waren. In einer Hand ließ ich mich allerdings leider mal wieder auf einen Coinflip ein. Ich hielt 77 und der dritte ging mit der Hälfte meiner Chips All In. Ich callte ihn und er hatte tatsächlich nur QJs. Doch genau diese Karten kamen bereits am Flop, was mich mit ihm die Plätze tauschen lies. Doch meine Chips reichten noch immer um gut im Spiel zu bleiben und mich wieder vor zu kämpfen. Da die beiden Spieler sehr zaghaft spielten, nutzte ich das aus und pushte überall, wo ich einen deutlichen Vorteil oder Schwäche der Gegner sah. Nachdem wir nur noch zu weit waren, sah ich eigentlich gute Chancen das Spiel zu gewinnen.
Nur das All In setzten war ein deutliches Problem, da er ständig wegwarf und ich so mit guten Händen nur Minipötte einsammeln konnte.
Also änderte ich die Taktik und lies ihn, als ich schon wieder das dreifache seiner Chips hatte kurzzeitig das Tempo bestimmen. Mit TT ging ich in den Flop und bei 3 7 8 erhöhte doch tatsächlich mein Gegner mal leicht seine Hand. Ich callte ihn nur statt zu reraisen wie ich es sonst oft tat. Der Turn brachte eine 4. Wieder nur eine verhaltene Erhöhung, die ich dieses mal ebenfalls nur leicht reraiste. Wir schaukelten uns noch etwas höher, bis ich ihn All In setzen konnte und er dies callte. Zu diesem Zeitpunkt war aber das meiste seiner Chips eh schon im Pott.
Er zeigte 99, was gegen meine Zehner nicht genug sein sollte. Ich war erster und meine Bankroll verdreifacht.
So nehme ich also heute Abend, wie es derzeit aussieht bei den Luckbox Open teil und freue mich schon darauf, mal mit dem ein oder anderen bekannten Spieler zusammenzusitzen. Chancen rechne ich mir eigentlich mal wieder keine aus, aber vielleicht kann man sich ja den ein oder anderen Move abschauen.



Ansonsten wartete ich noch immer auf mein Geld bei Moneybookers. Wie ich allerdings gestern per Email erfuhr, sollte ich noch meinen Account bei Party verifizieren. Etwas verwundert hatte mich dabei, dass ich ja schon einmal ausbezahlt hatte und es damals keine Probleme gab.

Naja, also kurz den Hotlinemenschen auf der kostenlosen Nummer angerufen und auch sofort zurückgerufen worden. Meine privaten Daten mit ihm abgeglichen und innerhalb weniger Minuten war die Sache erledigt und mir wurde zugesichert mein Geld innerhalb der nächsten Stunden gutzuschreiben. Sein Englisch war gut und das Gespräch sehr einfach. Da ich allerdings auch geschäftlich viele englische Telefonate führe, bin ich das sicher auch gewohnt.
Tja, was soll ich sagen, tatsächlich war heute morgen mein Geld überwiesen.

Mittwoch, 14. März 2007

Danke


Zu aller Erst einmal Danke für die Glückwünsche. So etwas freut natürlich noch zusätzlich.


Ansonsten habe ich gestern noch meinen zweiten Everestbonus voll gemacht. Im Gegensatz zu anderen Spielern, wie ich aus Foren weiß, war auch dieser bei mir als Stufenbonus ständig freizuspielen. Das heißt, wann immer ich einen Tisch verließ, wurde sofort der erstpielte Betrag meinem Konto gutgeschrieben. Im Prinzip habe ich die anderen Boni lieber, da sich so doch etwas der tägliche Gewinn/Verlust verfälscht. Bei den Boni die nach einer bestimmten Punktezahl mit einem Schlag gutgeschrieben werden, weiß man genau, dass Betrag XY von diesem Tag der Bonus war. Ich weiß das so leider nicht. Allerdings kann ich sagen, dass $100 meiner Gewinne der letzten zwei Wochen eben aus den beiden Boni stammen.

Unabhängig davon lief auch ohne die letzten $5 des Bonus, mein gestriges Spiel sehr gut. Wenn eine tighte saubere Spielweise auf die richtigen Karten trifft, kann eigentlich auch gar nichts schief gehen.
Meine Hände waren diesmal keine gefloppten Monster, aber eben schöne Top Pair Top Kicker, die sich auszahlten. Mit AK ist man eben deutlich AQ überlegen. Allerdings schützte ich diese Hände auch, indem ich preflop meistens auf über 4 BB erhöhte.
Alles in allem kam ich somit gestern auf $605 was einem Gewinn (ohne Bonus) von netten $75 entspricht. Für zwei Stunden auf diesem Limit ein schöner Stundenlohn.

Ansonsten warte ich gerade mal wieder auf mein Geld, dass demnächst bei Moneybookers eingehen sollte. Damit werde ich dann zurück zu Titan wechseln, um zu sehen, wie es dort nach deren Umstellung läuft. Sollte ich dort allerdings nicht vorankommen, werde ich mich nicht festbeissen, sondern endlich mal auf Pokerstars wechseln. Eine Ersteinzahlung steht dort ja noch aus und mein bisheriges Geld kommt nur aus dem $5 Geschenk zu Weihnachten.

Dienstag, 13. März 2007

Ziel erreicht


Es war knapp, aber es ist vollbracht. Meine Gesamtbankroll ist auf $1.000.


Auf Everest beendete ich leider mit nur $9 Plus den Abend, aber da ich noch bei Partypoker auscashen wollte, um demnächst wieder den Titanbonus abzuspielen, setzte ich mich mit den verbliebenen $60 an zwei NL10 Tische. Ich konnte einen kleinen Pott mit einem Flush relativ bald gewinnen und schloss die Tische rechtzeitig, um mein Ziel nicht doch noch zu gefährden.


Partypoker: $61
Everest: $524
Pokerstars: $12
Titan: $3
Moneybookers: $400

Gesamt: $1.000

Damit habe ich mein erstes größeres Pokerziel erreicht. Wenn ich daran denke, dass ich vor drei Monaten, als ich mit meinem Blog begann, nur knapp $200 hatte, bin ich damit mehr als zufrieden.

Nun wird es also Zeit für ein neues Ziel, das es im Auge zu behalten gilt. NL50 Fullstack über den Zwischenschritt NL25.
Für NL25 hätte ich zwar insgesamt die Bankroll, aber da ich mein Geld stets etwas verteilt halten möchte, für den Fall, dass ein Pokerraum mal Probleme macht, braucht es doch noch etwas dafür.
Mein Bankrollmanagment sieht den festen Aufstieg auf ein neues Limit frühestens mit 30 Stacks vor. Demnach benötige ich für NL25 auf der Seite, auf der ich spiele $750. Dies wird also mein nächstes größeres Ziel sein. $750 auf einer Seite und mich dort mit NL25 Fullstack etablieren.
Da ich für eventuelle Boni und andere Seiten immer mal wieder auf SSS ausweiche und eventuell meine Bankroll noch etwas mehr verteile (Pokerstars steht ja auch noch aus), sehe ich die NL25 FS ebenfalls als ein Langzeitziel, das sich noch etwas hinziehen kann.


Montag, 12. März 2007

Lernprozess


Es ist doch immer wieder schön, wenn man sieht, woran man noch arbeiten muss.


Freitag stoppte ich kurz vor der $500 Grenze und Samstag konnte ich auf Everest mit der SSS erneut die $500 knacken. Durch eine schöne Hand, klappte das recht schnell. Doch dann ging es wieder deutlich bergab. Als ich nach einiger Zeit auf unter $460 gefallen war, schloss ich die Tische und überlegte wie das ständig geschehen konnte.
Auch wenn es manchen vielleicht schwer fällt so etwas zuzugeben, so muss ich doch sagen, dass die meisten Verluste auf meine eigene Kappe gingen. Ich war scheinbar über die Letzte Zeit hinweg recht loose geworden. Das heißt, ich spielte deutlich mehr Hände, als es gut gewesen wäre. Auch lies ich mich auf viel zu viele Coinflips ein, die ich dieses Mal verlor, was aber kein Wunder war, da ich davor auch stets leichter Underdog war.
Es bringt einfach nichts kleine Pocketpärchen gegen zu hohe Preflopraises zu spielen und auf sein Set zu hoffen. Die Tage davor hat das zwar des Öfteren geklappt, aber auf lange Sicht gesehen wird es einfach zu teuer und damit unrentabel. Wenn ich früher in mittlerer Position ein 6er Pärchen gelimpt hatte und nach mir geraist wurde, habe ich diese Erhöhung oft noch gezahlt, doch eigentlich sollte man solch ein Paar in dieser Position nur in absoluten Ausnahmen spielen und gegen Raises als Short Stack Spieler sowieso nicht. Ähnliches gilt für AJo, wie auch schon Blogkollegen von mir feststellten und noch etliche Hände mehr, in die man sich immer mal wieder gern verliebt, zum Schaden der eigenen Bankroll.
Dazu kam noch, dass ich bei etlichen Draws die Odds und Pottodds ausser Acht gelassen habe, und dass, obwohl ich im Forum von Pokerstrategy erst kurz davor noch eine Diskussion darüber geführt habe.
Nachdem ich also mein Spiel analysiert hatte und dabei eben auch etliche Leaks feststellen musste, wusste ich wo ich ansetzen konnte. Ich kehrte zu einer sehr tighten Spielweise zurück und spielte ebenfalls wieder rein mathematisch.
Die Folge davon war, dass das Spielvolumen zurückging, die Action sich ebenfalls in Grenzen hielt, aber dafür die Gewinne stabil und sauber waren. Wo ich vorher diese tierischen Swings erleben musste, weil ich zuviel gegambelt hatte und damit einige Stacks bescheuert riskierte, kehrte nun wieder etwas Ruhe ein.
Am gestrigen Abend konnte ich auch so meine Bankroll wieder anheben und stehe nun ganz kurz vor dem Erreichen meines ersten größeren Ziels, der $1.000 Gesamtbankroll.

Partypoker: $460
Everest: $515
Pokerstars: $12
Titan: $3