Donnerstag, 12. April 2007

Tight or loose?


Heute morgen habe ich mal wieder richtig Plus gemacht. Gekrönt wurde das dann natürlich noch durch meinen freigespielten Bonus.
An durchwachsenen Tischen konnte ich mehrere Male meine Gegner stacken. Zwei Mal habe ich dabei AA gebustet, als meine Gegner diese kaum oder gar nicht preflop geraist hatten.
Ein Mal floppte ich mit QTo zwei Paare, die bis zum Ende hielten und das andere Mal entwickelte sich mit 56s bis zum Turn meine Straight. Bei der Straight muss ich aber sagen, dass mein Gegner wirklich erst am Turn aktiv wurde und trotz deutlichem Reraise sich nicht von seiner Hand trennen konnte. Glück für mich, aber die Hände waren auch bestrafenswert gespielt.
Somit hat sich mal wieder gezeigt, dass man sein Geld nicht nur mit Glück verdient, sondern eben auch mit dem Unvermögen der Gegner.

Wie Einige vielleicht schon bemerkt haben, bin ich einer der Spieler, die Poker für ein Strategiespiel halten. Selbstverständlich spielt Glück eine nicht unerhebliche Rolle, was man schon allein an den sogenannten Downswings immer wieder zu spüren bekommt. Wer sich aber nur auf sein Glück verlässt und jede zweite Hand spielt, wird meiner Meinung nach langfristig immer Verlust machen.
Doch es ist eben nicht nur damit getan, die richtigen Hände wie AA oder KK zu spielen, sondern diese auch klug zu nutzen. Limpen ist fast immer ein Fehler, doch auch am Flop und danach muss man den Wert seiner Hand richtig einschätzen.
Dies gilt natürlich noch mehr bei Händen wie 76s und ähnlichen. Bei einem Board mit Overcards kann "betting for information" die richtige Wahl sein, wenn man sich über den Wert seiner Hand nicht im Klaren ist. Gar nichts zu tun, kann grundsätzlich den Gegner animieren an einer späteren Street selbst einen Move zu machen, den man selten bis gar nicht einschätzen kann.
Hat man doch diesen Fall und der Raise fällt eindeutig sehr gering aus, habe ich erlebt, dass auf einen pottgroßen Reraise sehr häufig gefoldet wird.
Hierzu sollte man allerdings den Gegner schon etwas länger am Tisch haben, um zu wissen ob er selbst sehr tight spielt oder eben auch marginale Hände spielt.

Hierfür ein Beispiel an Short Handed Tischen:
Ein tighter Gegner (was wir durch Beobachtung oder Pokeroffice wissen) bettet preflop nur eine weitere BB. Wir selbst halten 78s und entscheiden uns in später Position zu callen. Dies kann bei vielen Callern klug sein, da der Pott sehr groß wird (Pottodds) und wir mit dem richtigen Treffer gut ausbezahlt werden, oder eben noch besser bei nur einem Gegner.
Kommt ein Flop mit vielen niedrigen Karten, egal ob wir treffen oder nicht, werden einzelne tighte Gegner sehr oft auf ein eigenes aggresives Spiel hin folden. Position und Tableimage ist hierbei das Schlüsselwort.
Auf eine nicht zu hohe Erhöhung antworten wir mit einem Reraise und auf einen Check mit einer eigenen Erhöhung. Dazu sollte man sich stets vor Augen halten, dass ein tighter Gegner mit bspw. AK gern eine niedrige bis mittlere Continuation Bet macht, obwohl er nichts getroffen hat. Auf einen Reraise sehen sie sich dann aber oft hinten.
Selbst muss man nur wieder aufpassen, wenn gecallt oder erneut geraist wird. Ein hohes Pocketpaar wird bei niedrigen Boardkarten selten aufgegeben.
Man investiert so zwar Geld aber gewinnt dadurch genug Pötte, dass es sich auszahlt.

Natürlich darf man mich nicht falsch verstehen. All das kommt auf die richtige Situation an und gute Reads auf die Gegner. Ich rate nicht dazu jede marginale Hand zu spielen, aber wenn man sich dazu entscheidet, muss man diese aggresiv handhaben, aber auch bereit sein bei großer Gegenwehr einen Pott aufzugeben.


Nun aber zu meiner Bankroll:

Partypoker: $849
Everest: $609
Pokerstars: $0
Titan: $0
Moneybooker: $75

Gesamt: $1.533


Jetzt wird es wieder Zeit weiter zu denken. Eventuell gebe ich Titan noch einmal eine Chance, da ich dort einen netten Reladbonus (70% up to $300) angeboten bekommen habe.
Desweitern werde ich wohl .\\iCROs Casinobonus austesten, da man dort einzahlt, seinen Bonus gut geschrieben bekommt und dann seine Einzahlung sofort wieder auscashen kann. So spielt man nur mit seinem Bonusgeld und hat kein weiteres Risiko.

Mittwoch, 11. April 2007

Schritt für Schritt


Trotz einigem privaten Stress konnte ich meine Hände für den Bonus weiter abspielen. Es fehlen derzeit nur noch 280, die ich sicherlich heute oder morgen früh komplett clearen kann.

Die Session ging dazu noch wenigstens mit einem leichten Plus zu Ende, da ich diesmal wirklich so gut wie keine vernünftige Hand bekam. Meine Gegner waren gestern selbst sehr aggresiv, wodurch ich meine marginalen Hände doch lieber wegwarf und wieder etwas tighter wurde (was nicht gerade leicht ist, wenn die besten Hände des Abends AJo und AQo sind).

Doch dafür hatte ich mal wieder die richtige Zahl fürs Roulette. Mit einem Dollar zum Abschluss auf die 6, konnte ich wieder mal einen Treffer landen, was meiner Bankroll noch mal einen kleinen Schub nach oben gab.

Partypoker: $675
Everest: $609
Pokerstars: $0
Titan: $0
Moneybooker: $75

Gesamt: $1.359

Montag, 9. April 2007

Back in Black


...um es mal mit den Worten von AC/DC zu sagen. Endlich wieder schwarze Zahlen und das auf Partypoker.

Über Ostern konnte ich am Laptop ein paar kurze Sessions auf Partypoker einlegen. Um meinen aktuellen Bonus von $100 freizuspielen benötigt es mal wieder 1.000 raked Hands, die ich komplett an den Short Handed Tischen abspielen möchte.

Mit einem aggresiven Stil und manchen loosen Händen konnte ich einige Pötte abstauben. Selbst gestackt wurde ich dabei zum Glück nur einmal, als sich meine gefloppte Straight bis zum River noch in ein Full House für meinen Gegner verwandelte.
Da es derzeit viele tighte Spieler an den Sechsertischen auf NL25 gibt, musste ich meinen Stil etwas anpassen. Ich spielte also sehr aggresiv und das auch mit kleinen suited Connectors oder Assen bei niedriger Beikarte.
Preflopraises wurden wenige gecallt und wenn, konnte man mit einer Contibet immer noch viel zum Folden bringen, sofern das Board dies ermöglichte.
Diese Taktik ist natürlich etwas gefährlich und man muss gut auf die Gegner aufpassen. Reraises sind mit Vorsicht zu geniesen und ich konnte dabei einige Male meine Gegner an Hand ihres Setzverhaltens in etwa einschätzen.
Sicherlich werde ich so nicht ständig weiterspielen, aber wenn es die Gegner erfordern ist es gut zu wissen, dass man auch anders noch Value rausholen kann. Eine tighte Spielweise bringt sicherlich mehr Gewinn, aber eben nur, wenn die Gegner entsprechend mitspielen.

Hier meine aktuelle Bankroll.

Partypoker: $625
Everest: $609
Pokerstars: $0
Titan: $0
Moneybooker: $75

Gesamt: $1.309

Leider konnte ich nur $500 von Moneybookers auf PP einzahlen, da dies scheinbar der maximal einzahlbare Betrag für mich war. Ich sollte wohl mal meinen dortigen Account hochstufen.