Freitag, 9. März 2007

Zufrieden und irgendwie auch nicht


Eine lange aber zum Schluss doch etwas unbefriedigende Session habe ich gestern hinter mich gebracht.

Die erste Stunde lief sehr gut und ich traf so ziemlich mit jeder gespielten Hand meine Karten. Hielt ich beispielsweise ein Pocketpair so bekam ich mit ziemlicher Sicherheit schon am Flop meinen Drilling. Auf diese Art knackte ich bereits recht bald die $500 und hatte fast 9 Short Stacks gut gemacht.
Dass das natürlich nicht ewig anhalten konnte, war klar. So kam dann auch recht bald der Umschwung und ich verlor wieder etliche Stacks. Meine Sets hielten plötzlich nicht mehr sondern wurden von Flushs oder höheren Sets gebusted. Innerhalb einer weiteren Stunde fiel ich so wieder auf $430 zurück. Der Abschluss dieser Phase war ein Full House von mir.
JcJd in mittlerer Position. Meine Bet wird gecallt und es kommt der Flop.
Qh Jh 5c. Mein Set ist da und ich erhöhe wieder, was gecallt wird. Ich setze ihn auf einen starken Draw wie Straight oder Flush.
Der Turn bringt Kd. Eine Straight wäre möglich und darum checke ich nur. Mein Gegner setzt eine BB was ich bei diesem Pott schon aus Prinzip calle.
Am River ist mein Full House mit Kh komplett und ich bin mir recht sicher, dass er kein höheres hat. Ich bette und er reraist mich. Darauf hoffend dass er nur seinen Flush getroffen hat, gehe ich All In und werde gecallt. Tatsächlich, kein Full House, dafür aber einen Flush und die Straight. AhTh. Im ersten Moment dachte ich noch, warum zum Teufel wandert der Pott zu ihm? Doch dann realisierte ich, dass er einen Royal Flush hinbekommen hatte.
Das war dann aber auch die letzte so unglückliche Hand. Danach konnte ich wieder Gewinne erzielen und am Ende einer 3 Stunden Session schloss ich die Tische trotzdem mit einer Bankroll von $462.
Natürlich sollte ich zufrieden sein, immerhin habe ich gestern insgesamt über 4 Short Stacks gut gemacht. Wenn man aber zwischenzeitlich doppelt so viel hatte, bleibt trotzdem ein leicht schaler Geschmack zurück.
Zur Vervollständigung meines Empfehlungsbonus sind es übrigens nur noch $5, was ich hoffentlich heute hinbekomme. Danach kann ich den Märzbonus angehen.

Donnerstag, 8. März 2007

Anpassung vollzogen


Ich denke, ich kann mir nun sicher sein, keine Probleme mehr mit den Betgrößen auf NL50 zu haben. Es macht mir nichts mehr aus, mit guten Händen einen kompletten Stack in die Mitte zu schieben und diesen zu riskieren. Auch mit schnellen Entscheidungen, bei größerer Action gleichzeitig an verschiedenen Tischen fühle ich mich in diesem Limit nicht mehr überfordert.

Im Prinzip ist das Spielen natürlich nicht anders als auf NL25, doch trotzdem schreckt man gerne mal zurück, wenn die Raises und Potts auf eine ungewohnte Größe steigen.
Natürlich sind auch trotzdem noch Bad Beats dabei. So auch gestern.
Ich halte 99 in einem Pott, in den fast alle Spieler hinein limpen. Der SB raist plötzlich 2 BB und wird immer noch von etlichen gecallt, mich eingeschlossen. Der Pott ist also schon beachtlich groß, als der Flop mit 6 6 6 erscheint. Mein Full House ist also komplett, doch natürlich können auch noch andere Pärchen unterwegs sein.
Da bis zu mir nur gechekt wird raise ich einen mittleren Betrag und werde prompt gereraist. Gegen die beiden verbliebenen Gegner gehe ich All In und werde erneut von beiden gecallt.
Wie sollte es auch anders sein, der eine zeigt TT und der andere sogar KK. Doch das wäre kein Bad Beat, wenn nicht noch meine 9 käme, womit ich einen fetten Pott gleich zu Anfang abräume.
Im Prinzip verteile ich nicht gerne Bad Beats, da dies ein Zeichen von schlechtem Spiel ist. Auch in diesem Fall hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass ich am Flop bereits geschlagen bin und bei der Action der beiden Gegner eigentlich ablegen müssen. Mit der BSS hätte ich dies auch sicher getan, aber als Short Stack sieht so etwas anders aus.
Danach war aber erst mal Ruhe. Ich bekam keine Hände mehr und alles was ich mal spielte, wie kleine Pocketpärchen, musste ich spätestens am Flop wegwerfen. So rutschte ich innerhalb einer Stunde ohne eine Hand richtig gespielt zu haben, wieder zurück auf meine Ausgangslage.
Scheinbar ist derzeit mein Spiel immer von Phasen geprägt, in denen ich spielbare Karten habe, oder eben nicht. So kam dann auch nach einer ruhigen Stunde das Kartenglück zurück und ich konnte wieder Gewinne verbuchen. Allerdings verlies ich die Tische auch schon mit Minipötten, wenn ich beispielsweise nur mal $2 einsackte. Ansonsten war das Spiel Standard und die Aktionen, so wie sie sein sollten.
Am Ende einer zweistündigen Session war meine Everestbankroll auf $420 angewachsen.

Mittwoch, 7. März 2007

Kurze Mittagssession


Für eine halbe Stunde hat es gereicht und so setzte ich mich an 3 NL25 Tische mit jeweils $10.

Leider scheint es Mittags nicht ganz so viele NL50 Spieler zu geben, da gerade mal 5 Tische vorhanden waren, was für SSS einfach zu wenig ist.
Also Half Stack auf NL25 und ganz bequem spielen können. Als ich meine Tisch schloß, hatte ich einen Stack mit einem schönen Full House verdoppelt und an einem weiteren Tisch einen halben Stack mit einem Flush gut gemacht.

So steht die Everest BR für heute Abend auf $367.

Achterbahn


Was ein Hoch und Runter gestern. So eine Achterbahnfahrt innerhalb einer Sitzung hatte ich schon lange nicht mehr.

Da ich mich nicht direkt, nur wegen einer erfolglosen Session, wieder von NL50 verabschieden wollte, spielte ich gestern wieder an 3 Tischen.
Meine erste Verdoppelung konnte ich mit JJ machen, als am Flop mein Drilling komplett war.
Doch danach ging es erstmal wieder nur bergab. Ich gewann einen Stack und verlor zwei Stacks. Ich verlor einen Stack und gewann wieder zwei. Zeitweise war ich auf unter $300, um dann wieder bei $330 zu landen. Es lies sich wirklich keinerlei Trend erkennen.
Interessant war, dass mich gestern wohl die Damen am meisten Geld kosteten. Also wie im richtigen Leben. (Sorry Schatz ;-) )
An dem einen Tisch hielt ich AK und an dem anderen zeitgleich QQ. An beiden Tischen hatte ich natürlich geraist und wurde gecallt. Tja, die Karten erschienen genau vertauscht.
An meinem AK Tisch erschien zwar mein Ass aber auch noch zwei Damen, was mich meinen Pott kostete. Und ich muss wohl nicht erwähnen, dass am anderen Tisch keine Dame, aber dafür ein Ass erschien. Den Ausgang dürft ihr Euch jetzt mal denken.

Naja, auf jeden Fall war ich zu Dr. House wieder bei knapp $320 angelangt, womit ich nicht sonderlich zufrieden war. Doch die Session danach konnte ich recht gut beenden und stehe schlussendlich bei Everest sogar wieder bei $348.

Vorteil bei der Session war vor allem, dass ich so langsam mit den Betgrößen klar komme. Bei der Menge an Stacks, die gestern ständig ihre Besitzer gewechselt haben, kommt das wohl auch ganz automatisch.

Dienstag, 6. März 2007

Umstellungsschwierigkeiten


Wie angekündigt clearte ich gestern innerhalb kurzer Zeit meinen Depositbonus auf Party und kann mich nun wieder den restlichen Boni widmen.


Auf Everest cashte ich nun das Geld von Neteller ein und spielte daher gestern Abend noch kurz SSS an den NL50 Tischen. Doch leider fiel mir die Umstellung auf das höhere Level und die damit verbundenen Beträge nicht ganz so leicht, wie es sollte. Ich konnte zwar recht früh einen Stack mit AA verdoppeln, doch danach verzettelte ich mich wieder und spielte nicht so souverän, wie die Tage zuvor auf NL25. Insgesamt ging es im Laufe der weiteren Session wieder 3 Stacks down, was ein Gesamtminus von $20 bedeuted.
Ich habe danach noch lang überlegt, ob ich nun heute Abend erneut mit der SSS NL50 versuchen, oder lieber, sozusagen als Halfstack mit $10 Buy In auf die NL25 Tische soll.
Auf NL25 und mit "normalem" Spiel fühle ich mich natürlich wohler, aber der Bonus cleart sich schneller auf NL50. Zudem lief es bisher mit der SSS auf Everest ja nie sonderlich schlecht.
Noch habe ich mich nicht entschieden, aber die Tendenz geht zu einem erneuten Versuch.


Partypoker: $460
Everest: $330
Pokerstars: $12
Titan: $3

Montag, 5. März 2007

Ein gutes Wochenende


Ein sehr erfolgreiches Wochenende ging zu Ende und ich bin wirklich zufrieden.

Am Freitag und Samstag blieb ich noch auf Everest, da ich noch immer auf das Geld von Moneybookers wartete. Neteller wollte ich noch aufsparen, für den Fall, dass MB läger brauchen könnte, wie ich bei Party einzahlen durfte. Doch es lief so gut, dass ich das Geld für Everest auch gar nicht brauchte.
Meiner Meinung nach spielen dort noch immer die schlechtesten Spieler und für die SSS gibt es kaum bessere Fischgründe. Auf den NL25 Tischen schaffte ich es, mich bis Samstag Abend auf $150 hochzuspielen. Zur Erinnerung: Am Donnerstag startete ich dort mit $37.

Gestern morgen konnte ich dann auch endlich bei MB mein Geld vorfinden. Eigentlich war ich darüber sogar ziemlich überrascht, da ich Sonntags am Wenigsten damit gerechnet hätte.
Also direkt die $280 bei Partypoker eingecasht und somit eine Bankroll von $340 zur Verfügung gehabt. Damit setzte ich mich an die Full Ring Tische auf NL10 und spielte Full Stack.
Für den damit verbundenen $70 Bonus benötigt es 700 Raked Hands, was mir bis zum Abend leider nicht komplett gelang. Bei 4 Tischen gleichzeitig fehlen mir derzeit noch 150 Hände, die ich heute Abend noch voll machen möchte. Meine Bankroll konnte ich aber auch so auf $395 vermehren.
Natürlich hatte ich Glück, die richtigen Karten zu finden, aber auch mit meinem Spiel war ich sehr zufrieden. Wenn man mit A6 im BB einen Flop von A 6 6 trifft, ist das natürlich von Vorteil, aber damit dann einen vernünftigen Pott aufzubauen, wenn zuvor nur gelimpt wurde, ist schon wieder eine andere Sache.
Mehrmals konnte ich mit den Nuts oder zumindest sehr starken Händen meine Gegner stacken und damit auch einen gewissen Respekt für die folgenden Hände aufbauen. Natürlich wurde man dann nicht mehr ganz so viel gecallt, konnte aber dafür auch mit weniger starken Händen die Gegner aus dem Spiel drängen.

Umgekehrt hatte ich nur eine Hand, bei der ich mich wirklich nicht trennen konnte, obwohl ich mir ziemlich sicher war, bereits geschlagen zu sein.
Mit 66 traf ich meinen Drilling schon am Flop (7s 9c 6s) und begann direkt zu betten, was auch gecallt wurde. Am Turn erschien 3s, worauf ich erneut raiste. Als am River aber ein weiteres Pik erschien, schaltete ich runter. Mein Gegner bettete natürlich direkt und obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass er ein Pik hielt callte ich. Die Bet war nicht so groß, als dass es darauf noch angekommen wäre, aber unsinnig war der Call trotzdem. Mit As9h hatte er sogar den Nutflush und ich war einen halben Stack los.
Das passierte mir aber wirklich nur einmal, im Anschluss legte ich stets ab, wenn ich mich geschlagen sah.

Bin gespannt, ob ich vielleicht bald die $1.000 Gesamtbankroll voll machen kann und hab mir das im Prinzip auch als nächstes Ziel gesetzt.

Partypoker: $395
Everest: $150
Pokerstars: $12
Titan: $3
Neteller: $200

Mit den ausstehenden Boni bin ich dabei eigentlich sehr zuversichtlich.