Freitag, 19. März 2010

Nerven beweisen


Also die gestrige Session war echt Nerven raubend. Ich saß gute 4 Stunden an den Tischen und erlebte wirklich alles, von Monsterpötten, über Riesengewinne, zu genauso großen Verlusten.

An den 50BB Tischen hat man ja die Chance ohne die nervigen SSSler zu spielen. Meine MidStack funktioniert dafür natürlich dort ausgesprochen gut. Also saß ich und baute mir zum Teil wirklich große Tablestacks auf. Nach einem All In mit AA gegen AK saß ich sogar mit über $30 am NL10 Tisch und hatte in einer guten Stunde meine Bankroll auf über $122 gebracht.
Der ideale Zeitpunkt also zum Aufstehen und die Tische zu schließen. Ich hatte schon alles auf „sit out with next blind“, als ich noch mal mit JT Two Pair treffen sollte...
Und damit ging’s bergab. Ich verlor gegen die Straight am Turn und konnte somit doch noch nicht aufstehen, da in dieser Hand wieder $16 die Seite wechselten. Doch auch hier wäre noch immer ein guter Zeitpunkt gewesen, wie sich später zeigen sollte. Ich verlor Hand um Hand und rutschte immer tiefer. Was vorher so perfekt nach oben ging, ging jetzt wieder zurück und noch darüber hinaus. Nach ca. 2 Stunden betrug meine Party-BR gerade noch etwas über $80. Wahnsinnsschwünge also.
Aber davon habe ich mich ja noch nie beeindrucken lassen. Auch wenn ich mir selbst in den A… biss. Ich wurde wieder etwas tighter und spielte mein Spiel. Die großen Monsterpötte blieben zwar ab jetzt fern, aber in kleinen feinen Schritten konnte ich die Seite wieder zum Kippen bringen. Nach schlussendlich 4 Nerven aufzehrenden Stunden hatte ich meine Bankroll wieder bei $98 und die ersten $10 Bonus erspielt.
Somit stehe ich bei Partypoker nun wieder bei $108.

Donnerstag, 18. März 2010

Mein meist gehasster Bad Beat


Meine gestrige Session hatte mal wieder alles. Hohe Pötte, viele hohe Pocketpairs und noch weniger Treffer. Aber das ist ja nichts Neues beim Poker. Das Spiel lebt nun mal von Varianz und bekommt dadurch auch einen gewissen Reiz. Ärgern darf man sich aber trotzdem, besonders bei solchen Händen.


Ich sitze bereits mit $14 am Tisch und bekomme als Button AA. Aus Middle Position bringt ein anderer Big Stack einen Raise auf 4-fachen Big Blind. Ein einfacher Call kommt für mich natürlich nicht in Frage und ich reraise ihn. Eigentlich rechne ich schon mit einem Fold, aber ein erneuter Reraise, den ich nun mit einem All In beantworte, ist die Folge. Ich setze ihn auf ein ebenfalls hohes Pocket Pair und hoffe keine solche Karte auf dem Tisch zu sehen.
Am Flop kommen nur niedrige Karten, doch eine Queen am Turn lässt meine Hoffnungen schon schwinden. Der River bringt nichts Interessantes und es folgt der Show Down.
Ebenfalls Asse. Ich atme auf, ärgere mich über die hohen Rakekosten und sehe voller Schock sämtliche Chips zu meinem Gegner wandern. In der Schnelligkeit der aufgedeckten Karten bemerkte ich überhaupt nicht, dass 4 Herz liegen und mein glücklicher Gegner natürlich das passende Ass dazu hat.
Das ist mein meist gehasster Bad Beat. Mit Assen gegen Asse zu verlieren. Da hätte ich lieber noch die Damen bei ihm gesehen.

Der Abend bringt noch so ein paar Perlen und ich kann nur mit Not die Session bei $96 beenden.

Mittwoch, 17. März 2010

So kann's gerne...


...weiter gehen. Am eigenen Rechner und 6 Tischen nach MidStackStrategie konnte ich gestern gute Gewinne einfahren.

Ich hatte natürlich auch etwas Glück auf meiner Seite. So traf ich mit JJ bereits am Flop meine Quads, während mein Gegner mit einem Paar Vieren sein Fullhouse voll machte. So war ein Auszahlen natürlich vorprogrammiert.
Ein paar nicht nachvollziehbare Calls oder All Ins von Gegnern waren auch dabei. Meistens waren dies Spieler, die man eigentlich als typische SSSler bezeichnen könnte. Also Typen, die von Anfang an mit $2 am NL10 Tisch saßen. Glücklicherweise pushten die oft, wenn ich gerade selbst was auf der Hand hatte. Statt den zu erwartenden guten Karten war dann aber oft so was, wie KTs. oder auch QJo zu sehen. Da dies überwiegend Ostblockler waren, frage ich mich, ob da System dahinter stecken soll.
Ich habe meine Calling Range dann selbst etwas angepasst, wenn das Land dazu gepasst hat und wurde nicht einmal enttäuscht. So callte ich diese Typen am Ende auch mit KQ oder AJ. Meine Starthand war stets die bessere und die Bad Beats waren zum Glück eher selten.

Am Ende hatte ich auf Partypoker $111 vorzuweisen, worin noch immer keine Bonuszahlung enthalten ist.

Dienstag, 16. März 2010

Wochenendsessions


Ich kam zwar über das Wochenende nur zu 2 Sessions, aber in denen konnte ich wenigstens meine Partybankroll weiter ausbauen.


Ich setzte mich mit $5 an 4 NL10 Tische und begann als Midstack. Das heißt ich kaufte nach, wenn ich unter 4,30 rutschte und blieb allerdings sitzen, wenn ich über die $5 kam.
Ich schrieb ja früher schon, dass ich diese Variante recht gern habe. Man kann auf höheren Limits spielen, was mehr Punkte zum Boni clearen bringt und riskiert trotzdem nur seinen üblichen Stack. Im Gegensatz zur Short Stack Strategie kann man trotzdem noch recht normal spielen. Der Stack ist groß genug, dass man noch Druck aufbauen kann und klein genug, um trotzdem Caller zu bekommen.
Ich spiele meistens zu Anfang mit der Variante sehr tight und werde etwas looser und aggressiver, wenn ich meinen Stack am Tisch vergrößern konnte.

Session 1 lief damit sehr gut. Ich konnte am Ende mit $94 von den Tischen gehen.
Session 2 war dafür leider zu erst von Verlusten geprägt. Ich verlor sämtliche Gewinne des Vortags und musste mich erst wieder ran kämpfen.
Wenn man aber auch mit AA von 9To bei einem 7 6 Q Flop geraist und gecallt wird, muss es in einem Bad Beat enden. Wir waren am Flop All In und es kam zwar nicht die 8, aber dafür eine 9 und eine T.

Sei’s drum. Die Bad Beats hielten sich in der Summe die Waage und am Ende war ich zumindest wieder bei $90 angelangt.