Freitag, 8. Februar 2008

Cowboys


Ich wusste doch, dass es auch so laufen kann. Knappe zwei Stacks in 2 Stunden up. Diesmal passte es genau. Meine Gegner callten auch mal schwache Hände, ohne sich noch irgendwas „zusammenzurivern“. Ich hätte sogar noch einen Stack mehr zu verzeichnen, wenn ich mit KK nicht auf AA getroffen wäre.

Hier frage ich mich wieder, ob man KK nicht auch preflop folden kann? Ein Gegner vor mir (Stack $42) raiste auf $2, was ich dreibettete. Sofort kam sein All In was ich nach sehr kurzer Überlegung callte und gegen AA verlor. Nun kann man sich natürlich fragen: War das ein ‚Tell’? In diesem speziellen Fall würde ich Ja sagen.
Kann man auf so einen Tell vertrauen? Nein. Denn viele Gegner machen so einen Move auch gerne mit KK, QQ oder sogar TT. Von den Maniacs die das auch mit 33 oder QTs machen, wollen wir hier mal nicht reden.
Gibt es also im Cashgame Situationen in denen man KK preflop auf ein All In folden kann? Ohne einen wirklich hundertprozentigen Read mit Sicherheit nicht. Die Fälle von überhohen Raises mit AA halten sich mit anderen Karten meiner Erfahrung nach die Waage.
Also heißt es abhaken und weiterspielen.

Pokerstars: $830
Neteller: $210

Donnerstag, 7. Februar 2008

NL50


Nachdem ich endlich die $1,200 geknackt hatte, ging es wie angekündigt hoch auf NL50. Tja, was soll ich sagen. Es läuft… nicht. Und zwar so was von nicht, dass es schon weh tut.

Ich bekam gestern so richtig gut auf den Sack und verlor gleich mal 5 Stacks. Im Moment weiß ich natürlich noch nicht, ob es am Aufstieg oder einem Downswing liegt. Die großen Pötte waren wohl eine Mischung aus beidem. Beispielsweise verlor ich mit AK (Flop K 3 7) gegen KT nachdem mein Gegner am Turn sein Two Pair traf und ging aber auch mit KK gegen ein Set 8er am Flop (8 J T) broke, als ich mich nicht trennen konnte.

Mal schauen wie es heute Abend so läuft. Zurück werde ich erst wieder mit $700 gehen, womit ich noch einmal etwa 5 Stacks Luft habe. Ich hoffe nur, dass es wirklich Pech war, denn ich sah auch Moves die definitiv mehr als schlecht waren. Leider befand ich mich bei so was nie in der Hand oder wurde eben ausgedrawt. Der Unterschied zwischen NL25 und NL50 kann eigentlich nicht so groß sein, dass ich da derzeit an meine Grenzen stoße, also werde ich erst mal konzentriert weiter spielen.

Montag, 4. Februar 2008

no risk, no fun


In Heilbronn laufen scheinbar mehr illegale Pokerevents als man so denkt. In einer Kneipe werden offen mit 10€ Buy In SNGs gezockt, bei denen es allerdings nicht um Sachpreise, sondern tatsächlich um die Kohle geht. Auch hier setzt man sich wohl deutlich in die Nesseln, wenn plötzlich die Polizei auftaucht, bzw. beim Geldeinsammeln zugegen ist, aber wie heißt es so schön? No risk, no fun. Also fuhren meine Freundin und ich am Freitag dort mal hin.
Die Atmosphäre war gelöst und entspannt. Wir spielten die erste Runde zu fünft, bei der der Sieger alles bekam und später nur eine Getränkerunde aus dem Pott zahlen musste.
Es war das übliche rumgedonke. Gecallt wurde so gut wie alles, sodass Contibets ohne Treffer rein gar nichts brachten. Respekt bekam maximal mit einem All In. Irgendwann merkte ich zwischendurch auch, dass die Regeln nicht so ganz dem üblichen Standard entsprachen. Ab dem Flop war der UTG nämlich first to act und der BB schloss grundsätzlich die Runde ab. Dies bedeutete einige Umstellung für mich und bis zum Ende konnte ich mich auch nicht daran gewöhnen. Die erste Runde beendete ich gleich mal nach meiner Freundin auf dem dritten Platz.
Zur zweiten Runde waren schon mehr Spieler dabei. Der Tisch war mit 9 Personen gut gefüllt und wir spielten 70:20. Der Erste bekam also 70€ (bezahlte aber noch immer die Runde), während der Zweite 20€ einsteckte.
Langsam fanden meine Freundin und ich auch das Gefühl für die Gegner. Mal nahm sie einen vom Tisch, mal ich.
Zum Ende hin waren nur noch die Obercallingstation, sie und ich übrig. Da einer von uns beiden auf jeden Fall im Geld war, nahm ich Tempo auf und versuchte etwas Druck aufzubauen. Chiptechnisch hatte der Fisch in etwa die Menge von uns beiden. Mit ATs ging ich schließlich gegen meine Kleine All In und sie callte mit einem 6er Pärchen was halten sollte.
Nun ging es also für sie ins Heads Up, was sie souverän meisterte und somit 70€ einsackte. Nach Abzug der Getränkerunde und unserer Buy Ins blieben 10€ Plus für einen netten Abend.

Online spielte ich erst gestern wieder für eine knappe Stunde, die mir $20 brachte. Damit ging das Wochenende ausnahmsweise mal im Plus zu Ende.

Derzeit kann ich es übrigens kaum erwarten endlich NL50 zu shotten. Da ich dafür jedoch zumindest über $1,200 Gesamtbankroll sein möchte, gedulde ich mich schon die ganze Zeit. Mit etwas Glück wird es wohl heute oder morgen endlich so weit sein.
Damit befolge ich zwar mein 30 Stack BRM nicht, aber zum shotten halte ich das für in Ordnung.