Freitag, 14. September 2007

Back to Stars


Tja, die Woche war wieder recht wenig vom Pokern geprägt. Erst gestern fand ich etwas Zeit. Ich bekam zwar auch neue Boni von Partypoker und Everest, aber da hatte ich mich schon auf Stars eingewählt. Derzeit möchte ich eigentlich dort wieder verstärkt spielen, denn ich peile noch immer den Monitor aus dem FPP-Shop an. Ich testete also erst mal die SNGs an. Bisher habe ich die auf Stars nämlich noch kaum gespielt.

In vier $5.50 lief es eigentlich ganz gut. Einmal fiel ich zwar vom Chipleader in einer Hand ziemlich zurück, nachdem mein Gegner mich noch riverte, doch ich konnte mich wieder ganz gut hoch kämpfen.
Ich muss auch sagen, dass die Unterschiede zwischen Everest und Stars ziemlich deutlich sind. Über die Spielstärke lässt sich natürlich noch wenig mit Sicherheit festmachen, aber der Unterschied in der Aktivität fällt sofort auf. Wo die Everestspiele sehr lange dauern und überaus passiv sind, kommt Stars mit einem viel höheren Tempo daher. Im Prinzip kommt mir das auch entgegen, da anderthalb Stunden bis ins Geld, wie eben oft auf Everest geschehen, schon anstrengend und frustrierend sein können, wenn man dann kurz davor doch noch rausfliegt.
Wie gesagt lief es gestern aber ganz gut. Es reichte zwar wieder zu keinem 1. aber dafür wurde ich einmal 2. und zweimal 3.

Dienstag, 11. September 2007

Nachziehen


Nachdem meine Freundin derzeit gerade sehr erfolgreich die niedrigen SNGs auf Everest spielt und mich dort sogar Bankrolltechnisch überholt hat, wollte ich dem gestern Abend nicht nachstehen.

Ich spielte 3 Stück von den $11ern und flog bei einem natürlich gleich mal als Fünfter raus. Bei den anderen beiden war es dafür durchwachsen.
Einmal hielt ich mich chipmäßig immer so im Mittelbereich und beim anderen war ich einen Großteil der Zeit der Shortstack am Tisch.
Doch durch die große Passivität der Gegner konnte ich mich nach und nach wieder zurück ins Spiel bringen, während sich beim anderen SNG die Gegner gegenseitig rauskickten und ich so schlussendlich sogar im Heads Up landete. Leider sah es mit 1.500 gegen 8500 Chips nicht sonderlich rosig aus und so ging ich auch schon bald als Zweiter vom Tisch.

Nun konnte ich mich voll dem anderen Tisch widmen, wo ich sogar langsam von 300 Chips zum Chipleader avancierte. Als ich schließlich bei 4.000 Chips angelangt war, wollte scheinbar keiner mehr teure Coinflips riskieren, was mich immer mehr Pötte gewinnen lies. Mit 6.000 Chips lag der BigBlind in der Zwischenzeit bei 300 und allein ein Minraise war damit schon groß genug um die Gegner zum folden zu bringen. Schlussendlich nahm ich zwei Gegner gleichzeitig vom Tisch, als sie sich endlich zum callen entschieden und war mit 8.500 zu 1.500 dieses Mal in der deutlich besseren Situation für das Heads Up. In nur wenigen Händen machte ich die Sache dann auch klar und konnte wieder einen ersten Platz verbuchen.

Der Abend brachte so unterm Strich und nach Abzug der $33 Buy In $47 Gewinn, womit ich wieder knapp vorne liege.

Montag, 10. September 2007

Live is Live


Am Freitag war wieder Livecashgame angesagt. Wir trafen uns um 20.30 Uhr und fingen in kleiner Runde und mit 5€ Tablestack an.

Zu der Zeit war auch noch gut zu spielen. Ich verlor zwar recht schnell einen Stack mit QQ gegen AK, nachdem sich mein Gegner nicht von seiner Hand trennen wollte und am River noch treffen sollte, aber gesamt machte es Spaß. Doch dann wurde es langsam voll. Der Tisch füllte sich von sechs Spieler langsam auf zehn und die Bad Beats nahmen zu.
Ich hielt JsJd und reraiste einen Gegner vor mir. Zwei Calls nach mir und der erste Raiser callte ebenfalls. Der Flop war 8s 4c Jh Rainbow mit meinen Buben zum Top Set.
Erneut kam ein Raise vor mir, worauf ich All In ging. Links von mir wurde einmal gefoldet, doch der andere Spieler callte. Der Preflopraiser natürlich ebenfalls. Ich war noch am Zählen der Chips, da es sicherlich zu einem Sidepot kommen würde, da drehte der Dealer schon den Turn und zeigte Pik As. Irgendwie wusste ich hier schon, dass ich geschlagen war, doch zählte ich ruhig zu Ende. Der Preflopraiser ging mit seinem restlichen Stack All In und der Dritte callte erneut.
Showdown. Der Spieler rechts von mir zeigte AhAd, womit ich bei seiner vorherigen Action schon gerechnet hatte und der Spieler links 5s7s zu einem Flush- und Gut Shot Straigh Draw. Der River machte es dann klar und bustete beide Sets mit Ts. Die Enttäuschung war hier natürlich besonders bei den Assen groß, da diese über die doppelte Menge meiner Chips verloren hatten.

Besonders einer der neuen Spieler hatte das Glück förmlich gepachtet. Er spielte viel und traf so ziemlich immer. Allerdings hatte er auch einen schönen Tell, wie ich ihn noch nie so deutlich bei einem Spieler erlebt habe. Wenn er etwas traf, fing er recht stark an zu schnaufen. Ich saß zum Glück nur zwei Plätze neben ihm und wenn ich beim Drehen der Karten plötzlich ein Schnauben aus seiner Richtung hörte, wusste ich, dass ich raus konnte. Nur einmal kam sein Atmen bei einem Bluff, da fing er aber auch erst damit an, als er dran war und sich scheinbar erst in diesem Moment dazu entschieden hatte.
Leider konnte ich mir das, so gut wie nie zu Nutzen machen, da ich die meiste Zeit zum Folden verdammt war. Ich bekam einfach keine Karten mehr, oder traf nicht. Dazu kam dann die enorme Stackgröße einiger Spieler. Der Schnauber selbst saß gegen 0.00 Uhr mit bereits 100€ am Tisch und ein letzter Neuankömmling kaufte sich direkt mit 50€ ein. Ich selbst hatte schon für 25€ Chips gekauft und saß mit meinen letzten 6€ am Tisch.
Nach endlosem Warten auf Karten und Beobachten der anderen Spieler, bekam ich endlich KK. Ich wusste, dass mein Raise dem ein oder anderen zeigen würde, dass ich jetzt wohl was haben könnte, aber ich hatte auch angekündigt, dass wir bald gehen würden und hoffte so doch noch auf Caller.
Meine Bet auf 3 BB wurde noch gecallt und der Flop brachte mir mein Königsset. Ich raiste in Potthöhe und damit der Hälfte meines Stacks. Nur der Schnauber callte, wobei er jedoch ganz ruhig war. Der Rest foldete. Der Turn kam mit einer 5 blank und ich ging All In. Wieder ein Call und wir sahen eine weitere 5 zu meinem Full House. Ich drehte erst einen König und als er hier schon A2o wegwarf zeigte ich auch noch den zweiten.
Damit hatte ich meinen Stack wieder bei knapp 15€ womit ich dann auch den Tisch verließ.

Trotz meinem Verlust von 10€ machte der Abend etlichen Spaß und bot eine nette Abwechslung zum ständigen Onlinepoker. Wenn es nicht immer fast 40 km einfache Fahrt wären, würde ich direkt regelmäßig mitspielen.