Freitag, 19. Januar 2007

Boni, Boni, Boni


Nach den letzten Änderungen von Everest bekam ich gestern einen Newsletter, der noch einmal auf eben diese hinwies, nebenher noch die tollen Turniere wie das Avalanch pries und mir einen netten neuen $50 Bonuscode übermittelte.

Derzeit nimmt es also etwas Überhand damit, aber natürlich will ich mich nicht darüber beschweren.
Allerdings muss der neue Code scheinbar komplett freigespielt werden, bevor das Geld zur Verfügung steht. Im Kleingedruckten las ich dann, dass es dafür 1.500 Punkte benötigt, was eine ganze Menge Holz ist und ich insgesammt auf Everest bisher noch nicht viel mehr habe. Da aber noch gute zwei Wochen Zeit sind, den Code zu aktivieren und der $40 Bonus auch noch nicht gecleart ist, muss ich wohl ein paar Sonderschichten einlegen.
Derzeit sollte ich also eigentlich auf 3 Seiten für Boni aktiv sein, was natürlich kaum machbar ist. Partypoker habe ich ja erstmal weit zurückgestellt, da dafür noch am meisten Zeit ist und ich auf der Seite am meisten Probleme habe.
Bleibt also Titan und Everest. Titan hat derzeit nach den News von Pokeracademy (hier nachzulesen), für mich etwas an Reiz verloren, da ich solches Gebaren sehr merkwürdig finde. Trotzdem möchte ich denen natürlich kein Geld schenken. Ich werde also verstärkt im Wechsel spielen, um beiden Boni so gut wie möglich nachzukommen.
Titan bietet mir zwar die Möglichkeit Pokeroffice einzusetzen, aber auf Everest kam ich bisher auch so gut zurecht.

Dazu hab ich im PO-Forum etwas über einen Konverter gelesen, mit dem man die Everest Handhistorie ebenfalls in PO einlesen könnte. Es steht dann zwar noch immer kein Livetracker zur Verfügung, aber trotzdem könnte man seine eigenen Spiele im Nachhinein auswerten.

Nun also zum Spiel. Gestern war Everest angesagt und ich spielte wieder SSS, um endlich meine Bankroll für $10 Buy In hochzubringen. Ohne nennenstwerte Hände oder Ereignisse ging ich am Ende mit einer Bankroll von $140 von den Tischen.

Donnerstag, 18. Januar 2007

Up, up and away


Die Pokergöttin hat mir erneut ihre Gunst erwiesen. Ich spielte gestern wieder 4 Tische bei Titan auf NL20 mit jeweils $10 Buy In und ging überall mit deutlichem Plus heraus. An einem Tisch spielte ich mich sogar auf über $50 hoch. Es war traumhaft, da ich wirklich alles traf, was zu treffen war. Kombiniert mit Gegnern und einem angepassten Spiel, holte ich so eine ganze Menge aus den Händen heraus und konnte mir auch meinen zweiten Bonus erspielen.

Hier zwei meiner Lieblingshände des gestrigen Abends.

Ich halte in Late Position AJo und vor mir wird nur gelimpt. Ich erhöhe um eine BB und ausser den Blinds callt alles.
Flop 7 J J. Alle checken und da ich niemanden vertreiben möchte checke ich ebenfalls.
Der Turn bringt eine 4. Einer meiner Gegner bettet in halber Pottgröße, worauf alles foldet und ich nur calle.
Auf dem River eine 2. Mein Gegner bettet erneut, ich raise diesmal und er geht All In. Mein Call bringt mir seinen Stack und PO zeigt mir sein A7. Da er scheinbar den Buben bei mir komplett auschloss, überspielte er seine 7 aufs Sträflichste.

Das nächste finde ich auch wieder klassisch.
Ich halte K8s im BB. Ein paar Limper sind in der Hand und der Button erhöht um eine BB. Mein Bauch sagt mir, ich solle callen und ich lass mich drauf ein.
Alles callt und der Flop bringt 3 4 8. Ich bette eine BB um zu sehen, wo ich stehe und werde wieder nur gecallt.
Turn bringt mir TwoPair und den König auf den Tisch. Ich bette erneut, diesmal in Potthöhe und alles bis auf den Preflop Aggressor foldet. Er callt nur.
River zeigt eine 9. Erneuter Raise von mir und mein Gegner ist plötzlich All In. Ich calle ihn, da es nicht mehr viel ist und sehe seine beiden Asse.
Wieder haben wir den Fall, warum es falsch ist, AA preflop nur minimal zu raisen. Gegen eine deutliche Erhöhung hätte ich sofort gefoldet und genauso auch am Flop anders gespielt.

Aus Neugierde hab ich in meiner Datenbank meine eigenen AA herausgesucht. Dabei stellte ich fest, dass diese mir bisher am meisten Geld brachten. Ich hatte jedesmal preflop mehr als deutlich gebettet und in über der Hälfte der Fälle trotzdem Caller oder Reraises. Diese Reraiser und Caller waren immer andere starke Hände, wie AK, AQ oder eben KK. Solche Hände werden selten aufgegeben und zahlen einen daher mehr als gut aus.
Meinen größten Pott gewann ich z.B. gegen KK. Interessant dabei war aber, dass das All In von meinem Gegner ausging, erst auf dem Flop kam und dort bereits mein drittes Ass lag. Selbst mit nur einem Ass hätte ich ihn geschlagen und das hätte er sehen müssen.

Dabei habe ich auch eine weitere tolle Funktion von PO kennengelernt. Man kann sämtliche Hände nachspielen und Schritt für Schritt analysieren. Ich bin wirklich begeistert.

Bankroll Titan am gestrigen Abend $283.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Morgenstund hat $ im Mund


Gestern lief das Spiel auf Titan zu Anfang recht gut. Durch einen schöne Straight gewann ich einen ziemlich großen Pott, der mir meinen Stack direkt verdreifachte. Das restliche Spiel lief eigentlich auch schön stabil, doch durch etliche tote Runden zum Ende hin, beendete ich meine Session mit erneuten $10 Minus.
Ich saß an 4 Tischen gleichzeitig und hatte meine Gesamtbankroll nicht im Auge, wie ich es sonst gern mache. Ich konzentrierte mich diesemal mehr auf die Werte der Gegner und kaufte einfach nur nach, wenn ein Stack unter $8 ging.
Was mir gegen später auffiel war, dass
sich an vielen Tischen die loosen Spieler durch tightere ersetzten. Zeigte mir mein Pokeroffice am Anfang noch jede Menge grüne Icons bei den Spielern (was für Fische steht) so bemerkte ich an vielen Tischen nach einiger Zeit, dass die Mehrheit plötzlich rot war. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt schon eine ganze Weile mitgespielt und dabei auch den ein oder anderen kleinen Einsatz verloren.
Wenn ich ehrlich bin, muss ich eingestehen, dass ich mir überhaupt nicht erklären kann, wo das Geld hingegangen ist. Ich war mir eigentlich, als ich die Tische schloss, recht sicher, dass ich mit Gewinn aus der Session kommen würde und war so mehr als überrascht, als Titan mir plötzlich insgesamt nur $180 anzeigte.

Heute morgen hatte ich wieder etwas Zeit und da mich der Verlust von gestern noch wurmte, öffnete ich erneut Titan. Leider ist um diese Uhrzeit die Spielerzahl sehr reduziert, wie mir auffiel. Auf meinem Limit waren ausschließlich SH-Tische offen, was mir bisher noch gar nicht liegt. So ging ich also wieder ein Level nach oben wo es auch größere Tische gab und spielte dort nach der SSS.
Durch gute Hände (auf Titan hatten mich bisher noch kein mal die Asse im Stich gelassen) und gute Reads auf meine Gegner
(Danke PO) konnte ich meine Verluste von gestern mehr als ausgleichen.

Titan Bankroll nach heute morgen nun wieder bei $216. Punktemäßig fehlen mir derzeit noch 50 zum nächsten Bonus.

Dienstag, 16. Januar 2007

Very nice hand


Da ich gestern Abend todmüde war und mich nicht richtig konzentrieren konnte, zog ich das Sofa dem Pokertisch vor. Heute morgen hatte ich jedoch noch ein wenig Zeit, bevor es in die Arbeit ging und daher machte ich mal wieder Partypoker auf. Da ich mit $9 nicht gerade große Sprünge machen kann, musste es wieder der kleinste Tisch mit einem Buy In von $2 sein.

Direkt meine zweite Hand sollte mir AKo bringen. Wie mit der SSS vorgesehen machte ich eine deutliche Erhöhung, die sofort von einem Gegner geraised wurde. Ein zweiter Spieler ging einfach nur mit. Da ein Preflop All In mit AKo und den ganzen Anfänger Fischen bei der SSS genau das Richtige ist, war ich gespannt ob mich wieder einer weglucken sollte oder tatsächlich etwas hatte. Beide Spieler callten meine $2 und wir sahen den Flop.
J J K. Na toll, damit sah ich den großen Pott schon den Bach runter gehen. Der Spieler, der preflop bereits geraised hatte spielte diesmal nur leicht an. Sein Gegner erhöhte darauf selbst nur wenige Cent, worauf plötzlich der erste All In ging und sein Gegner foldete. Turn und River brachten irgendwelche Karten, an die ich mich gerade nicht mehr erinnern kann.
Doch dass mein Gegner mir dann seine beiden JJ auf der Hand zeigte, daran kann ich mich erinnern. Dieser Mistkerl hatte doch direkt seinen Vierling geflopped und mir damit meinen ersten Stack abgenommen. Very nice hand.
Die anderen Hände gab es wieder nichts Nennenswertes. Nur einmal mit KQs konnte ich noch einen mittleren Pott gewinnen, der meinen ersten Stack etwas zurück brachte. Trotzdem ging die Minimorgensession mit einem Minus für mich aus.

Partybankroll knapp $8.

Montag, 15. Januar 2007

WPT-Satellite


Wie bereits erwähnt hatte ich einen Token für ein WPT-Satellite. Also loggte ich mich am Samstag Abend kurz vor 21.oo Uhr bei Titan ein und nahm an einem der Turniertische Platz. Alle 2.ooo Plätze waren ausgebucht und es sollte nicht verwundern, dass etliche der Spieler leider nur auf Sitout saßen. Wieder einmal hatte ich einen Tisch, bei dem es nur 3 aktive Spieler gab. Alle anderen posteten automatisch ihre Blinds und foldeten dann gegen jede Erhöhung. Leider erkannten das auch meine beiden richtigen Mitspieler am Tisch.

Kurz darauf ging es auch schon los, dass einer der beiden in jeder Runde All In ging und sich damit die Blinds holte. Da ich bei den ersten paar Mal keine Karten hatte, übte ich mich in Geduld.
Endlich bekam ich zwei Damen. Mein Gegner war wie jedesmal All In und ich callte sofort. Beide Hände wurden gedreht und ich sah das Drama. Mein Gegner hatte genau in diesem Moment selbst zwei Könige auf der Hand. Mit nur zwei Outs für alle Straßen (mal einen Flush oder die Straight beiseite gelassen) sah ich mich schon den Tisch verlassen.
Auf Flop und Turn keine Verbesserung. Dann kam der River. Meine letzte Chance für dieses Turnier. Und da war es, das entscheidende Set.

Ein dritter König und ich war draussen. Nach gerade mal 5 Minuten und auf Platz 1945.


Den Sonntag nutzte ich, um mich mit Everest wieder etwas vertraut zu machen.
Seit einem Update vergangene Woche hat Everest das Tischdesign stark verändert. Man kann nun zwischen verschiedenen Layouts wählen und auch die Tischgröße variieren. Das runde Design wurde komplett aufgegeben und die Tische ähneln jetzt mehr den übrigen Pokerseiten. Dazu wurde der rechte Bereich stark eingekürzt, sodass nun gut Multitabling möglich ist. In meinem Fall bedeuted das maximal 4 Tische, die aber jetzt sehr gut gehen.
Da ich beim Pokern alles gern so übersichtlich wie möglich habe, blendete ich die Spielerfiguren kurzerhand aus und wählte einen grünen Tisch auf komplett schwarzem Hintergrund. Damit bin ich bei Everest nun sehr zufrieden und freue mich schon auf die nächsten längeren Sessions.


Pokeroffice

Jetzt hätte ich doch fast das wichtigste vergessen. Nachdem ich pünktlich zum Wochenende meinen PO-Key bekommen hatte, musste ich das natürlich ausgiebig testen.
Was soll ich sagen?
Ich bin begeistert.
Dieses Programm finde ich wirklich hammermäßig. Zu jedem Tisch wird ein eigenes Fenster geöffnet, indem die eigenen mit den Gemeinschaftskarten gezeigt werden und sofort sehr elegant die Odds berechnet werden um die eigene Hand bestmöglich zu verbessern. Leider wird nicht discountet, aber ein wenig eigene Kopfarbeit darf ja auch noch sein.

Dazu sieht man direkt auf den Tisch gelegt, immer die Potodds die man hat, wenn man die aktuelle Erhöhung nur callen würde. Leichter lassen sich solche Vergleiche ja nun wirklich nicht mehr anweden. Kombiniert mit den Stats der Gegner, die vom Programm zusammengetragen werden, hat man einen wirklichen Vorteil dem Standardspieler gegenüber.
Ich hab dann auch einige Zeit genutzt um Spieler zu beobachten, die mir das Programm nach einigem Datensammeln als Fisch angezeigt hat. Wenn man die Daten richtig liest, kann man sich damit wirklich gut anpassen.
Hat mein Gegner nur erhöht, weil er das bei jeder zweiten Hand macht und dann am River plötzlich gegen höhere Bets foldet, oder spielt er tight und lässt sich auch am Showdown nicht mehr aus seiner Hand herausdrängen, da er nur die besten Hände spielt?
Natürlich wird es noch einige Zeit dauern, diese Angaben sofort und effektiv in das eigene Spiel einzubauen, aber dann erhoffe ich mir einen deutlichen Leistungsschub davon.