Donnerstag, 8. März 2007

Anpassung vollzogen


Ich denke, ich kann mir nun sicher sein, keine Probleme mehr mit den Betgrößen auf NL50 zu haben. Es macht mir nichts mehr aus, mit guten Händen einen kompletten Stack in die Mitte zu schieben und diesen zu riskieren. Auch mit schnellen Entscheidungen, bei größerer Action gleichzeitig an verschiedenen Tischen fühle ich mich in diesem Limit nicht mehr überfordert.

Im Prinzip ist das Spielen natürlich nicht anders als auf NL25, doch trotzdem schreckt man gerne mal zurück, wenn die Raises und Potts auf eine ungewohnte Größe steigen.
Natürlich sind auch trotzdem noch Bad Beats dabei. So auch gestern.
Ich halte 99 in einem Pott, in den fast alle Spieler hinein limpen. Der SB raist plötzlich 2 BB und wird immer noch von etlichen gecallt, mich eingeschlossen. Der Pott ist also schon beachtlich groß, als der Flop mit 6 6 6 erscheint. Mein Full House ist also komplett, doch natürlich können auch noch andere Pärchen unterwegs sein.
Da bis zu mir nur gechekt wird raise ich einen mittleren Betrag und werde prompt gereraist. Gegen die beiden verbliebenen Gegner gehe ich All In und werde erneut von beiden gecallt.
Wie sollte es auch anders sein, der eine zeigt TT und der andere sogar KK. Doch das wäre kein Bad Beat, wenn nicht noch meine 9 käme, womit ich einen fetten Pott gleich zu Anfang abräume.
Im Prinzip verteile ich nicht gerne Bad Beats, da dies ein Zeichen von schlechtem Spiel ist. Auch in diesem Fall hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass ich am Flop bereits geschlagen bin und bei der Action der beiden Gegner eigentlich ablegen müssen. Mit der BSS hätte ich dies auch sicher getan, aber als Short Stack sieht so etwas anders aus.
Danach war aber erst mal Ruhe. Ich bekam keine Hände mehr und alles was ich mal spielte, wie kleine Pocketpärchen, musste ich spätestens am Flop wegwerfen. So rutschte ich innerhalb einer Stunde ohne eine Hand richtig gespielt zu haben, wieder zurück auf meine Ausgangslage.
Scheinbar ist derzeit mein Spiel immer von Phasen geprägt, in denen ich spielbare Karten habe, oder eben nicht. So kam dann auch nach einer ruhigen Stunde das Kartenglück zurück und ich konnte wieder Gewinne verbuchen. Allerdings verlies ich die Tische auch schon mit Minipötten, wenn ich beispielsweise nur mal $2 einsackte. Ansonsten war das Spiel Standard und die Aktionen, so wie sie sein sollten.
Am Ende einer zweistündigen Session war meine Everestbankroll auf $420 angewachsen.

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