Mittwoch, 28. März 2007

Wieder zufrieden


Tatsächlich konnte ich auch gestern Abend noch einmal gute $30 drauf legen. Zwischenzeitlich waren es zwar über $50 aber leider habe ich dann noch einen fetten Pott mit Two Pair gegen eine Straight verloren, die ich leider nicht gesehen hatte.

Ansonsten muss ich aber sagen war ich recht zufrieden. Pokern mit einem vernünftigen Stack und dazu noch Short Handed bietet einfach andere Möglichkeiten als die SSS.

Um das mal zu verdeutlichen. Ich mag die Short Stack Strategy und spiele sie, wenn es läuft, am liebsten um irgendwelche Boni freizuspielen. Durch das hohe Limit und das Spiel der anderen kommt man so recht schnell auf seine Punkte.
Die Strategie ist ansonsten für Anfänger sehr gut geeignet, da man ein einfaches Schema hat, an dem man sich entlanghangelt und dazu wenig Geld am Anfang riskiert.
Schwierige Postflopentscheidungen werden minimiert und so kann man auch viele Tische gleichzeitig spielen, ohne sich sonderlich um seine Gegner kümmern zu müssen.

Natürlich gibt es auch Nachteile und diese möchte ich ebenfalls nicht verheimlichen.
Die Strategy ist durch ihre Vereinfachung stark beschnitten. Viele Moves sind nicht mehr möglich, da "the hammer of future bets" (wie Sklansky es nennt) einfach fehlt.
Damit ist gemeint, dass die Erhöhung einer Person mit einem großen Stack hintenraus ungleich gefährlicher ist, als eben die gleichhohe Erhöhung einer Person, die damit All In geht. Allein hierdurch kommen viele Bluffs und andere Moves nicht durch.
Des Weiteren wird man für einen aufmerksamen und guten Spieler sehr leicht lesbar.
Die Strategy ist sehr schwunglastig, da man unheimlich von den Karten des Boards abhängt. Ich kann noch so oft AK halten und diese preflop erhöhen, wenn aber am Board stets etwas anderes erscheint, bin ich meistens raus.

Hier kommen dann die Möglichkeiten mit Short Handed Full Stack ins Spiel. Auch wenn man nicht trifft kann man unter Umständen trotzdem den Pott für sich entscheiden. Selten hat man nach einer Erhöhung mehr als einen oder zwei Spieler am Flop gegen sich, die man leichter rausdrängen kann, als eben an einem Full Ring Tisch bei 4-5 Spielern.
Full Stack bietet einfach viel mehr Möglichkeiten, die besonders auf den höheren Limits ungemein wichtig werden.

Alles hat eben seine Vor- und Nachteile.

Zurück zu meiner Bankroll. Diese steht bei Everest jetzt wieder auf $571.

1 Kommentar:

WanderBert hat gesagt…

Sehr schön geschrieben und schon auf den Punkt gebracht.
Derzeit mag ich auch die SSS, durch sie hat sich mein Spiel insgesamt verbessert. Full Stack hab ich in letzter Zeit recht wenig gespielt, aber das kommt auch wieder...

Weiterhin gute Karten...