Mittwoch, 2. Mai 2007

Heads Up, Coaching und Turnier


Ein schönes langes und auch pokerarmes Wochenende ging gestern leider zu Ende und die Arbeit hat mich wieder. Durch ein paar Ausflüge und das tolle Wetter, zog es mich mal wieder nicht an die Tische.

Meine wenigen Hände spielte ich am Samstag und Sonntag auf Pokerstars. Dort zahlte ich $500 von Moneybookers ein und werde wohl die nächsten Tage NL25 grinden. Doch am Wochenende waren noch immer Turniere angesagt.
Ich meldete mich bei einem günstigen Heads Up Turnier an, bei dem nur der erste alles bekommt und man insgesamt ca. 6 Matches zu bestreiten hat. Meinen ersten Gegner konnte ich recht schnell erledigen und hatte dann etwas Stillstand, da die nächsten Matches erst starteten, wenn alle aus der selben Runde beendet waren.
Die zweite Runde lief dann schon anders. Mein Gegner war um einiges besser und wir hatten ein ziemliches Auf und Ab. Immer wieder hatte ich ihn unter 1.000 um dann selbst wieder abzufallen.
Als wir fast gleich auf waren und das letzte noch nicht beendete Match dieser Runde hatten, bekam ich AdQd und der Flop brachte Ah 7d Td. Hiermit kam es zu einigen Raises und Reraises, die dann auch zu seinem All In führten. Mein Gegner zeigt AsJh und natürlich kommt nicht meine Dame oder ein Karo sondern sein Bube.
Mit gerade mal 60 Chips übrig schaffte ich zwar noch eine Verdopplung, doch dann war ich draussen. Eine spaßige Turniergeschichte, die ich sicher noch mal spielen werde.

Am Sonntag Abend bot Pokerstrategy noch ein kleines Bonbon an. Ein Turniercoaching von Horror, der das 300k auf Party spielte und dabei eben auf Fragen und Taktiken einging. Da ich mir hiervon Einiges versprach saß ich pünktlich zu Turnierstart im TeamSpeak und hatte PP geöffnet. Tight wie ich es erwartet hatte, passierte zu Anfang nicht viel. Doch nach ca. 20 Minuten fand Horror in später Position (wenn ich mich nicht irre) KK. Zwei Spieler vor ihm limpten und er raiste natürlich den Pott um seine üblichen 3 BB. Beide callten und der Flop brachte Ass, Bube und irgend etwas anderes.
Beide Gegner vor ihm checkten durch und er machte eine Contibett in halber Pottgröße. Im TeamSpeak sagte Horror, dass er wenn nicht beide folden seine Hand gegen jeden weiteren Widerstand aufgeben würde. Und tatsächlich, beide callten, doch der Turn brachte ihm sein Königsset. Hiermit kam es dann zu All Ins aller drei Spieler.
Die Bewertung der Gegner war relativ einleuchtend und auch, auf welche Hände er sie setzen würde, doch leider machte ihm einer der Gegner einen Strich durch die Rechnung. Was Horror total ausschloss war AA bei einem der beiden oder QT. Er vermutete ein kleineres Set oder Two Pair. Doch auch hier sah man mal wieder, dass sich nicht alle Spieler immer so lesen lassen, wie man das gern hätte und tatsächlich auch mal gelimpte Asse die richtige Strategie sein können.
Einer der Gegner zeigte AK und der andere eben seine beiden Asse.
Da damit auch alle Könige aus dem Spiel waren und sich kein Flush anbahnte, war nach gerade mal 20 Minuten das Coaching leider vorbei.

Kurz danach meldete ich mich noch zu einem etwas teureren Regular an und spielte dort die erste Zeit gar nicht so schlecht. Doch irgendwann verpasste ich mit AJs den Flop und dachte ich kann meinen verbliebenen Gegner rausdrücken. Meine Flopbet wurde gecallt und ich versuchte es am Turn erneut, da das Board einfach ungefährlich aussah und mein Gegner vor mir immer nur checkte. Am River kam immer noch nichts und wieder gab es nur einen Check, den ich diesmal nur erwiderte. Tatsächlich hatte sich mein Gegner an seinem Middlepair festgebissen und reduzierte so meinen Stack auf schmerzhafte Weise.
Im Nachhinein bin ich mir nicht so sicher, wie ich zukünftig so eine Hand spielen sollte. Die Contibet am Flop gegen einen Gegner, der zuvor nur checkte war auf jeden Fall korrekt. Doch als er nur callte und sich dafür auch etwas Zeit lies, dachte ich ihn eventuell am Turn rausdrängen zu können, da ich mir sicher war, dass er nichts Starkes hätte. Im Prinzip hatte ich auch Recht, aber trotzdem trifft man immer wieder auf Gegner, die sich zu sehr an ihren Karten festbeissen und man so dann böse drauf zahlt, wenn man selbst gar nichts hat.
Nach dieser Hand dauerte es zwar noch eine kleine Weile, doch schlussendlich flog ich noch etwas vor dem Geld raus.

Die nächsten Tage habe ich mir fest vor genommen auf Stars etwas Cashgame zu spielen und damit meinen First Deposit Bonus zu clearen. Wie es dann weiterläuft muss ich mal sehen.

Keine Kommentare: